Manchmal spürt man die Seele im mittelalterlichem Gemäuer. Eine positive, warme lichtstrahlende
Energie, die einen umgibt, sobald man z. B. einen Rittersaal betritt. So ist es mir ergangen, als wir
die letzten Vorbereitungen für die Freie Trauung getroffen haben. Aus dem Knoten der unzähligen
Informationen, Stunden und Passionen filtert sich heute ein glanzvoller Ablauf einer der schönsten
Tage mitten im Schloss Aufhausen.
Das Gewitter wütet in ganz Bayern. Für Plan "B" und sogar "C" wurde schon vorgesorgt. Giorgio,
der Eventmanager, ließ schon die großen dekorativen und gleichzeitig praktischen Zelte aufschlagen.
Langsam sammelt sich die Hochzeitsgesellschaft, immer wieder sorgenvolle Blicke Richtung Himmel
richtend. Die Hochzeitsglocke schlägt und wir sind mitten in Hochzeitszeremonie, gehoben, authentisch
und emotional. Niemand denkt mehr an das Wetter. Die wunderschöne Braut, der aufgeregte Bräutigam
und die mit den Freudentränen kämpfende Hochzeitsgesellschaft sind im Mittelpunkt.
Wir haben es geschafft! Das Unwetter war gnädig mit uns. Nach der Trauung nur noch die Blumenkolonne
und wieder haben die Glocken von der Schlosskapelle zu dem nächsten Highlight gerufen. Pünktlich zur
Hochzeitstorte, hat es aufgehört zu regnen. Und der Spruch von Giorgio, in einem ruhigen Ton, dass es
unter der Linde trocken ist, hat sich bewährt. Tatsächlich, alles samt Dekorationen, Blumen und Hussen
war absolut zum Feiern einladend, die Zauberbuche hat mit ihrer majestätischen Krone das Gewitter
abgehalten.
Liebe Nadja, lieber Stefan, euch viel Glück, Frieden und Liebe, fühlt euch gedrückt!
Viele Grüße
Tatjana Gschossmann
